State: Germany, 2nd EmpireIssuer: Breslau (Schlesien), Kriegsgefangenenlager der Archimedes Aktiengesellschaft für Stahl- & Eisen-Industrie (German POW camp of World War I )Location of issue:Date of issue: 1915-1918 AD.,Value: 1 MarkSize: 110 x 81 mm (reverse glued with paper strips)Material: blue-grey cardboardWatermark: –Serial : –Serial no. : –Signature: (1) (handwritten, black)Printer:Obv.: 1 Mark. / Dieser Gutschein … / Archimedes / Aktiengesellschaft für Stahl- u. Eisen-Industrie. / (signature) , black text and signature.Rev.: (blank) .References: Tieste 05.01.10 ; cf. Keller II 189a ; cf. Noske 6.15 . Die Fabrik wurde in kleinem Umfange im Jahre 1875 unter der Firma ,,Breslauer Schrauben- und Muttern-Fabrik“ gegründet.Im Jahre 1887 erfolgte die Vereinigung mit der Firma ,,Gebrüder Oberwarth“, welche einen Großhandel in Stahl, Maschinen und Werkzeugen betrieb und die Firma wurde in ,,Archimedes, Actien-Gesellschaft für Stahl- und Eisen-Industrie“ abgeändert. Die Fabrik hatte sich zu einer der bedeutendsten auf dem Gebiete der Schraubenfabrikation entwickelt und erhebliche Mengen dieser Artikel direkt oder indirekt für die preußischen und anderen deutschen und ausländischen Eisenbahn-Verwaltungen geliefert.911: Verwaltung und Läger: Berlin S.W., Alexandrinenstr. 2/3 und Breslau III, Märkische Str. 64/82; Fabriken: Berlin (großes, eigenes Grundstück mit ausgedehnten Lägern und Fabrikräumen), Breslau (vmtl. das Haupt-Werk) und Schmiedefeld bei Breslau; zählt sich zu den leistungfähigsten Schraubenfabriken Deutschlands. Vergl. um 1943 „Archimedes Schlesisch-Sächsische Schraubenfabriken Aktiengesellschaft“.Das Werk in Breslau (Märkische Str. 72/78) besaß ein eigenes Anschlußgleis und war mit ausgedehnten Voll- und Schmalspurgleisen innerhalb des Fabrikgeländes, der Werkstätten, Läger und Expeditionsgebäude versehen. Eine eigene elektrische Zentrale erzeugte den für Beleuchtung und Maschinenbetrieb nötigen Strom.Die Firma hat im Jahre 1904 die in Schmiedefeld bei Breslau entstandene Konkurrenzfabrik aufgekauft und den Betrieb dort für eigene Rechnung fortgesetzt.In Breslau und Schmiedefeld wurden fabriziert: In Berlin, Breslau und Schmiedefeld wurden um 1911 insgesamt rund 1300 Angestellte und Arbeiter beschäftigt. Das Werk hat auch eigene Notmünzen herausgegeben.Später wurde das Archimedes-Werk von dem Linke-Hofmann-Konzern übernommen. Mehr auf http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen4/firmadet43111.shtml ; https://www.moneypedia.de/index.php/Notgeld:Breslau#Archimedes_Aktiengesellschaft_f.C3.BCr_Stahl-.26_Eisen-Industrie_.28Kriegsgefangenenlager_1.WK.29
Monat: September 2023
Hagen, 15.10.1922, Notgeld, 100 Mark, Nr. B 07820
State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Hagen, Stadt und LandkreisLocation of issue: Hagen (Westfalen / NW) Stadt und LandkreisDate of issue: 15.10.1922 AD.,Value: 100 MarkSize: 143 x 82 mmMaterial: paperWatermark: –Serial : BSerial no. : 07820Signatures: Cuno & Salmuth & Helling & Walther ? (4 ?)Printer: Klotz & Co. ; designer: ESObv.: 100 / KÜÖNIG LÜSTIK WOLL VESCHNUOWEN SICK / HA SICK INT WIENBAD LAGGT / „SCHMIED´NE RUT / VERDAMT UN DONNERKIEL!“ / HETT DAO DE HAG´NER SAGGT. / „GENEHMIGUNG ZUR AUSGABE DIESES NOTGELDES …. , big red value number 100, nude King Jerome Napoleon sitting on a bathtub, taking a bath in wine, bottles beside, angry men armed with sticks approaching from both sides, embossed town seal at bottom. (König Lustig wollte sich verschaufen und hatte sich ins Weinbad gelegt. „Schmeißt ihn raus, verdammt und Donnerkeil!“ sagten da die Hagener. )Rev.: NOTGELD DES STADT- UND LANDKREISES / HAGEN IN WESTALEN / 100 / MARK / ZAHLT / DIE STADTHAUPTKASSE …. , big black value number 100 and black text, green serial.References: Müller 4-1950.2 . Der Landkreis Hagen (bis 1887 Kreis Hagen) war ein Landkreis im Regierungsbezirk Arnsberg der preußischen Provinz Westfalen. Er umfasste bei seiner Gründung im Wesentlichen das Gebiet des heutigen Ennepe-Ruhr-Kreises sowie der Stadt Hagen.Der Kreis wurde 1817 nach der Auflösung des napoleonischen Satellitenstaats Großherzogtum Berg (1806–1813) und der sich anschließenden provisorischen Verwaltung durch Preußen im Generalgouvernement Berg (1813–1815) gegründet. Im Wiener Kongress wurde Westfalen als Besitztums Preußen formell bestätigt, das infolgedessen die Provinz Westfalen gründete und dort seine Verwaltungsgliederung einführte. Der Kreis Hagen lag an der westlichen Grenze der Provinz Westfalen und war dem ebenfalls 1816 neu gegründeten Regierungsbezirk Arnsberg unterstellt. Bei einer nachträglichen Korrektur der Kreisgrenzen am 1. Januar 1819 kamen die Bürgermeisterei Sprockhövel aus dem Kreis Bochum sowie die Bürgermeisterei Herdecke aus dem Kreis Dortmund zum Kreis Hagen hinzu. Der Kreis bestand seitdem aus elf Bürgermeistereien, die alle während der Franzosenzeit im Großherzogtum Berg gegründet worden waren. Dies waren die Bürgermeistereien Boele, Breckerfeld, Enneperstraße, Hagen und Herdecke aus dem Kanton Hagen, Ennepe, Haßlinghausen, Langerfeld, Schwelm und Volmarstein aus dem Kanton Schwelm sowie Sprockhövel aus dem Kanton Hattingen. Im Rahmen der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen wurden die Bürgermeistereien 1844 in Ämter überführt, wobei die Städte Hagen, Herdecke und Schwelm amtsfrei blieben. Der Kreis umfasste seit dieser Zeit zunächst elf Ämter und insgesamt 45 Gemeinden.Am 1. April 1887 kam es im Raum Hagen zu einer umfangreichen Gebietsreform. Die Stadt Hagen schied aus dem Kreis aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Gleichzeitig schieden Gevelsberg und Schwelm sowie die Ämter Ennepe, Haßlinghausen, Langerfeld, Sprockhövel und Voerde aus dem Kreis aus und bildeten fortan den Kreis Schwelm. Der Kreis Hagen hieß seitdem Landkreis Hagen.Die Gemeinde Bommern bildete seit 1895 ein eigenes Amt. Westerbauer wurde 1898 nach Haspe eingemeindet, womit das Amt Enneperstraße erlosch. 1899 wurden Stadt und Landgemeinde Breckerfeld zusammengeschlossen. 1901 wurden Delstern, Eckesey und Eppenhausen nach Hagen eingemeindet. Das Amt Boele-Hagen hieß seitdem Amt Boele. Der Landkreis Hagen umfasste nun fünf Ämter und insgesamt 21 Gemeinden.Die Stadt Wetter schied 1910 aus dem Amt Wetter aus und wurde amtsfrei. Die Gemeinde Ende bildete fortan das Amt Ende zu Wetter. 1920 schied Vorhalle aus dem Amt Boele aus und bildete ein eigenes Amt. Zum 1. August 1929 wurde der Landkreis Hagen durch das Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets aufgelöst. Boele, Fley, Halden, Haspe, Herbeck, Holthausen und Vorhalle wurden nach Hagen eingemeindet, Bommern wurde nach Witten eingemeindet und alle anderen Gemeinden kamen zum neu gegründeten Ennepe-Ruhr-Kreis. Hermann von Salmuth (* 29. März 1886 in Braunschweig; † 5. Juni 1924 in Hagen) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Von 1914 bis 1916 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Im Januar 1920 wurde er kommissarischer Regierungsassessor bei der Polizeidirektion Saarbrücken und dann in Hagen. Bis zu seinem Tod war er Landrat des Kreises Hagen. Er starb mit 38 Jahren. Willi Cuno (* 22. September 1860 in Berlin; † 26. Mai 1951 in Hagen) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und erster Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Hagen im östlichen Ruhrgebiet. Von 1901 bis 1907 war er Bürgermeister der Stadt Hagen und von 1907 bis zum 31. Dezember 1926 Oberbürgermeister von Hagen. Von 1902 bis 1929 war er außerdem Mitglied des Provinziallandtages. 1906 bis 1912 war er Mitglied des Reichstags (Freisinnige Volkspartei). Im März und April 1920 beteiligte er sich am Widerstand gegen den Kapp-Putsch. Ehemaliges Wohnhaus Cunos, die denkmalgeschützte Villa Cuno in Hagen-Eppenhausen Kurz nach seinem Ausscheiden aus dem Amt verlieh ihm die Stadt am 7. Februar 1927 die Ehrenbürgerwürde. Jérôme Bonaparte (* 15. November 1784 in Ajaccio; † 24. Juni 1860 im Château de Vilgénis, Massy), ursprünglich Girolamo Buonaparte, war der jüngste Bruder Napoléon Bonapartes. Von 1807 bis 1813 war er König des Königreiches Westphalen, sein offizieller Königsname dort war Jérôme Napoleon (JN) bzw. Hieronymus Napoleon (HN). Im Zuge der französischen Expansionspolitik, die sich nach 1804 auch auf die rechtsrheinischen deutschen Länder ausweitete, errichtete Napoleon per Edikt neue, Frankreich gegenüber loyale Staaten. Deren höchste Repräsentanten und oberste Administratoren waren überwiegend ergebene Vertraute oder Verwandte des Kaisers („gekrönte Präfekten“). So wurde für Jérôme nach dem Frieden von Tilsit (1807) aus dem ehemaligen Herzogtum Braunschweig, Kurfürstentum Hessen und vormals hannoverschen und preußischen Gebietsteilen das Königreich Westphalen geschaffen. Kassel, bisher Residenz der Kurfürsten von Hessen-Kassel, wurde zur Hauptstadt bestimmt, und von hier aus herrschte König Jérôme (Hieronymus).Der König wurde von den Bürgern als „König Lustig“ oder auch „König Lustik“ bezeichnet, da sich seine deutschen Sprachkenntnisse in den Sätzen „Morgen wieder lustig!“ und „lustik, lustik demain encore lustik“ erschöpft haben sollen; dieser Name soll darüber hinaus auch seinen Regierungsstil charakterisiert haben. Napoleons 15 Jahre jüngerer Bruder, nach dem Tilsiter Frieden im Juli 1807 zum König von Westfalen erhoben, erscheint da als rechter Operettenkönig, der nur seinem Vergnügen lebt, sich diverse Geliebte hält, allenthalben Bäder in Rotwein pflegt und das Geld seiner Landeskinder verschludert.„In Hagen in Westfalen nahm Jérome sein letztes Rotweinbad. Die Tradition weiß, dass die nachsetzenden Kosaken beim Bade ihn überraschten, so dass Jérome in seinen Unterhosen auf einem Pferd sich retten musste. Gleich darauf …
Lies den gesamten Beitrag →„Hagen, 15.10.1922, Notgeld, 100 Mark, Nr. B 07820“
Westernbödefeld, 1919, Albert Engel, Notgeld, 20 Pfennig
State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Albert Engel, WesternbödefeldLocation of issue: Westernbödefeld (Westfalen)Date of issue: 1919 AD.,Value: 20 PfennigSize: 39 x 54 mmMaterial: cardboardWatermark: –Serial : –Serial no. : –Signature: – (0)Printer:Obv.: Gutschein / über / 20 Pfg. / Albert Engel, / Westernbödefeld. , black text in five lines, decorative strips.Rev.: (blank) . (no stamp)References: Tieste 7865.05.05A ; Topp 904.2b . Westernbödefeld ist heute ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg in Nordrhein-Westfalen. Einwohner: 310 (31. Dez. 2022)Das Dorf liegt 450 m über NN rund zwei Kilometer nordwestlich von Bödefeld. Durch den Ort führt die Landesstraße 776. Am Ortsrand kreuzen die Landesstraßen L 776/L 740. Der Gellinghauser Bach fließt durch den Ort. In der Ortsmitte fließt der Bach Wallensiepen in den Gellinghauser Bach.1314 wird Westernbödefeld (damals als Western Bodefeld) erstmals erwähnt. In Westernbödefeld gab es „An der Linde“ eine Richtstätte und einen Freigerichtsstuhl.Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort durch Plünderungen und Brandschatzung fast völlig zerstört. Die Pest trug ebenfalls dazu bei, dass ganze Familien ausgerottet wurden. Die Überlebenden fassten dennoch den Mut ihre Häuser wieder aufzubauen. Sie errichteten eine Kapelle im oberen Teil des Dorfes und weihten sie den Aposteln Petrus und Paulus. Um das Jahr 1716 wurde die Heilige Jungfrau Maria die neue Schutzheilige der Kapelle. Im Jahre 1945 war die alte Kapelle baufällig und zu klein geworden, sodass sie 1952 an der heutigen Stelle neu errichtet und 1953 geweiht wurde.Bis zur kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen gehörte Westernbödefeld zur Gemeinde Bödefeld-Land. Seit dem 1. Januar 1975 ist Westernbödefeld ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg.
Hörde, 6.11.1923, Notgeld, 1.000.000.000.000 Mark, Nr. BD 071559
State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Hörde (Westfalen) Stadt- und LandkreisLocation of issue: Hörde (town) , WestfalenDate of issue: 6.11.1923 AD.,Value: 1.000.000.000.000 Mark / 1000000000000 Mark / Eine Billion MarkSize: 137 x 92 mmMaterial: paperWatermark: Verschlungene KreiseSerial : BDSerial no. : 071559Signatures: (4)Printer: ? ; designer: West Werbe Dienst (?)Obv.: Eine Billion / Mark / zahlen … , black and brown text.Rev.: Eine Billion / Mark / Ausgegeben …. , brown text .References: Keller 2399.r ; Topp 483.18 var. (Serial BD not listed) . Höde ist ein Stadtteil im gleichnamigen Stadtbezirk im Süden von Dortmund. Die ehemals selbstständige Stadt in der Grafschaft Mark und Kreisstadt des Landkreises Hörde wurde 1928 nach Dortmund eingemeindet. Von 1911 bis 1928 bildete Hörde einen eigenen Stadtkreis. Hörde wurde am 1. April 1928 zusammen mit etlichen Gemeinden des Landkreises Dortmund in die Stadt Dortmund eingegliedert, weitere Gemeinden folgten mit der Auflösung des Landkreises anderthalb Jahre später. Innerhalb von zwei Jahren entstand damit 1928/29 ein neues Groß-Dortmund mit mehr als 540.000 Einwohnern.Hörde gehörte ursprünglich nicht zu Dortmund, sondern war eine eigenständige Stadt. Der Name der von dem Grafen von der Mark gegründeten Stadt Hörde geht auf Huryde oder Huride zuröck. Dies hieß so viel wie „Hürde˜. Zur Gründungszeit sorgten die Emschersümpfe dafür, dass diese Hürden wirklich bestanden. Erstmals wird Hörde in einer Urkunde Kaiser Ottos IV. im Jahr 1198 erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde von den Herren von Hörde die Hörder Burg errichtet. Im Jahr 1340 verlieh Konrad von der Mark mit Zustimmung des regierenden Grafen Adolf von der Mark dem Dorf Hörde die Stadtrechte. Der Graf von der Mark wollte so seinen Erzfeind, die Stadt Dortmund, mit einem Kranz von eigenen Städten (neben Hörde noch Herdecke, Witten, Bochum, Castrop, Lünen, Unna und Schwerte) einschließen. 1388 bis 1390 kam es zur Großen Dortmunder Fehde. Die Kriegsparteien waren Dortmund mit einigen Verbündeten sowie der Erzbischof von Köln und der Graf Engelbert III. von der Mark mit ihren Verbündeten.Überregional bekannt wurde Hörde durch das Stahl- und Hüttenwerk Phoenix mit den Standorten Phoenix-Ost und Phoenix-West. Seit der Errichtung der Hermannshütte durch Hermann Diedrich Piepenstock im Jahr 1840 war die Stahlherstellung und die Stahlweiterverarbeitung das industrielle Herz von Hörde. Im Jahr 1998 wurde die Hochofenanlage stillgelegt. Ende April 2001 wurde auch die Stahlproduktion eingestellt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Hörde
Werl, 10.8.1923, Notgeld, 50.000 Mark, Nr. A 0076
State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Werl (town) StadtLocation of issue: Werl (town) WestfalenDate of issue: 10.8.1923 AD.,Value: 50000 Mark / 50.000 Mark / Fünfzigtausend MarkSize: 143 x 85 mmMaterial: paperWatermark: –Serial : ASerial no. : 0076 (5 mm)Signature: – (0)Printer: A. Stein’sche Druckerei/Buchhandlung, WerlObv.: 5-0-0-0-0 / GUTSCHEIN / DER STADT WERL / …. , head of Hermes/Mercury at left, black text and dark-blue town seal stamp (shield with key on cross).Rev.: Stadt Werl / 50000 – 50000 -50000 / Fünfzig- / tausend / Mark / DIESER GUTSCHEIN … , black textl, town seal (shield with key on cross) at left.References: Topp 895.1 ; Keller 5561a.1 . Die Wallfahrtsstadt Werl ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und gehört zum Kreis Soest im Regierungsbezirk Arnsberg. Werl liegt zwischen Sauerland, Münsterland, Ruhrgebiet und Hellweg in der fruchtbaren Bördelandschaft der Werl-Unnaer Börde am südlichen Rand der Westfälischen Bucht. Daher ist das Geländeprofil im überwiegenden Stadtgebiet eher flach. Im südlichen Bereich steigt das Gelände dann stark an. Hier erstreckt sich der Haarstrang, der die Tiefebene vom bergigen Sauerland abtrennt. Ende 2018 hatte Werl 32.994 Einwohner auf einer Fläche von 76,35 Quadratkilometern.Die im gesamten norddeutschen Raum einflussreichen Grafen von Werl zogen um 900 von Meschede nach dem Dorf Werl und erbauten die Werler Grafenburg. Im Jahre 1024 wurde Werl erstmals mit dem Ortsnamen Werla erwähnt. Der zweite Teil des Namens Werla (la= Loh= Eichwald) deutet an, dass die Ursprünge der Stadt in einem Eichwald lagen. Die älteste in Werl geprägte Münze, etwa 1092 geprägt, zeigt den Grafen Konrad von Werl-Arnsberg. 1218 erhielt das Dorf Werl vom Erzbischof Engelbert I. von Köln die Stadtrechte verliehen. Immer wieder geriet Werl zwischen die Fronten der unterschiedlichen Landesherren; daher wurde die Stadt häufiger zerstört, von ihren Bürgern aber auch unermüdlich aufgebaut.Im 19. Jahrhundert begann für Werl eine Entwicklung, die einen steilen Aufschwung markierte. Erste industrielle Betriebe und der Anschluss an das Bahnnetz brachten Leben in die ehemalige Ackerbürger- und Bauernstadt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Werl Dr. jur. Friedrich Nachtsheim (* 1888 in Andernach; + 1965) war von 1923 bis 1934 Bürgermeister in Werl.Friedrich (Fritz) Nachtsheim, der in Erlangen studiert und promoviert hatte, entstammte einer Andernacher Familie. Dort war sein Urgroßvater zu napoleonischer Zeit bereits Bürgermeister. Er war nach eigenem Bekunden in Bergisch Gladbach juristischer Hilfsarbeiter bei der Stadtverwaltung. Am 6. September 1922 wählten ihn die Stadtverordneten mit 14:6 Stimmen zum Bürgermeister. Zuvor waren insgesamt 63 Bewerbungen für das Bürgermeisteramt eingegangen. Bei seiner Amtseinführung am 12. Mai 1923 legte ihm der Landrat von Werthern die Sorge um die Kleinrentner, die Sozialrentner und die Schichten des schwer ringenden Mittelstandes an das Herz. Nachtheims Amtsführung war von ständigen Reibereien mit den Stadtparlamentariern geprägt.Mit der Machtübernahme Hitlers wurde der in Werl geborene Franz von Papen stellvertretender Reichskanzler. Nachtsheim wurde nach der Machtergreifung durch die NSDAP durch den Regierungspräsidenten seines Amtes enthoben. Seine Beurlaubung verfügte der Arnsberger Regierungspräsident am 28. März 1933 auf Druck der Kreis- und Gauleitung der NSDAP. In Werl ansässige SA-Mitglieder überfielen ihn in seiner Wohnung und verletzten ihn am 6. Juli 1933 schwer. Nachtsheim soll sich mit Waffengewalt gewehrt haben und wurde in Schutzhaft genommen. Er wurde im Frühjahr 1934 mit dem fadenscheinigen Argument der dauernden Dienstunfähigkeit pensioniert. Sein Nachfolger im Amt war Richard Klewer.Der Rat der Stadt eröffnete gegen Nachtsheim ein Dienststrafverfahren, nach dem sich die Pensionierungsansprüche richten sollten. Der Ausgang ist ebenso wie sein weiteres Leben nicht belegt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nachtsheim Die ersten Buchbinder ließen sich im 16. Jahrhundert in Werl nieder und waren vor allem für Osterzettel, Trauerschriften und andere religiöse Druckschriften verantwortlich. Die eigentliche Geschichte um die Stein’sche Buchhandlung nimmt ihren Anfang im Jahr 1713, als Philipp Stein, Sohn eines Würzburger Buchbinders nach Werl zieht, wo er 1717 das Bürgerrecht erhielt. Raymund und Anton Stein eröffneten 1843 die Buchhandlung.
Werl, 10.8.1923, Notgeld, 500.000 Mark, Nr. C 0002
State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Werl (town) StadtLocation of issue: Werl (town) WestfalenDate of issue: 10.8.1923 AD.,Value: 500000 Mark / 500.000 Mark / Fünfhunderttausend MarkSize: 164 x 98 mmMaterial: paperWatermark: –Serial : CSerial no. : 0002 (6mm)Signature: – (0)Printer: A. Stein’sche Druckerei/Buchhandlung, WerlObv.: Gutschein / der / Stadt Werl / …. , town seal (shield with key on cross) at left, Hermes/Mercury to right, black text and dark-blue town seal stamp (shield with key on cross).Rev.: Fünfhunderttausend Mk. / 500 000 Mark – Stadt Werl – 500 000 Mark / Dieser Gutschein … , black text within frames, star to right.References: Topp 895.3 ; Keller 5561a.3 . Die Wallfahrtsstadt Werl ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und gehört zum Kreis Soest im Regierungsbezirk Arnsberg. Werl liegt zwischen Sauerland, Münsterland, Ruhrgebiet und Hellweg in der fruchtbaren Bördelandschaft der Werl-Unnaer Börde am südlichen Rand der Westfälischen Bucht. Daher ist das Geländeprofil im überwiegenden Stadtgebiet eher flach. Im südlichen Bereich steigt das Gelände dann stark an. Hier erstreckt sich der Haarstrang, der die Tiefebene vom bergigen Sauerland abtrennt. Ende 2018 hatte Werl 32.994 Einwohner auf einer Fläche von 76,35 Quadratkilometern.Die im gesamten norddeutschen Raum einflussreichen Grafen von Werl zogen um 900 von Meschede nach dem Dorf Werl und erbauten die Werler Grafenburg. Im Jahre 1024 wurde Werl erstmals mit dem Ortsnamen Werla erwähnt. Der zweite Teil des Namens Werla (la= Loh= Eichwald) deutet an, dass die Ursprünge der Stadt in einem Eichwald lagen. Die älteste in Werl geprägte Münze, etwa 1092 geprägt, zeigt den Grafen Konrad von Werl-Arnsberg. 1218 erhielt das Dorf Werl vom Erzbischof Engelbert I. von Köln die Stadtrechte verliehen. Immer wieder geriet Werl zwischen die Fronten der unterschiedlichen Landesherren; daher wurde die Stadt häufiger zerstört, von ihren Bürgern aber auch unermüdlich aufgebaut.Im 19. Jahrhundert begann für Werl eine Entwicklung, die einen steilen Aufschwung markierte. Erste industrielle Betriebe und der Anschluss an das Bahnnetz brachten Leben in die ehemalige Ackerbürger- und Bauernstadt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Werl Dr. jur. Friedrich Nachtsheim (* 1888 in Andernach; †1965) war von 1923 bis 1934 Bürgermeister in Werl.Friedrich (Fritz) Nachtsheim, der in Erlangen studiert und promoviert hatte, entstammte einer Andernacher Familie. Dort war sein Urgroßvater zu napoleonischer Zeit bereits Bürgermeister. Er war nach eigenem Bekunden in Bergisch Gladbach juristischer Hilfsarbeiter bei der Stadtverwaltung. Am 6. September 1922 wählten ihn die Stadtverordneten mit 14:6 Stimmen zum Bürgermeister. Zuvor waren insgesamt 63 Bewerbungen für das Bürgermeisteramt eingegangen. Bei seiner Amtseinführung am 12. Mai 1923 legte ihm der Landrat von Werthern die Sorge um die Kleinrentner, die Sozialrentner und die Schichten des schwer ringenden Mittelstandes an das Herz. Nachtheims Amtsführung war von ständigen Reibereien mit den Stadtparlamentariern geprägt.Mit der Machtübernahme Hitlers wurde der in Werl geborene Franz von Papen stellvertretender Reichskanzler. Nachtsheim wurde nach der Machtergreifung durch die NSDAP durch den Regierungspräsidenten seines Amtes enthoben. Seine Beurlaubung verfügte der Arnsberger Regierungspräsident am 28. März 1933 auf Druck der Kreis- und Gauleitung der NSDAP. In Werl ansässige SA-Mitglieder überfielen ihn in seiner Wohnung und verletzten ihn am 6. Juli 1933 schwer. Nachtsheim soll sich mit Waffengewalt gewehrt haben und wurde in Schutzhaft genommen. Er wurde im Frühjahr 1934 mit dem fadenscheinigen Argument der dauernden Dienstunfähigkeit pensioniert. Sein Nachfolger im Amt war Richard Klewer.Der Rat der Stadt eröffnete gegen Nachtsheim ein Dienststrafverfahren, nach dem sich die Pensionierungsansprüche richten sollten. Der Ausgang ist ebenso wie sein weiteres Leben nicht belegt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nachtsheim Die ersten Buchbinder ließen sich im 16. Jahrhundert in Werl nieder und waren vor allem für Osterzettel, Trauerschriften und andere religiöse Druckschriften verantwortlich. Die eigentliche Geschichte um die Stein’sche Buchhandlung nimmt ihren Anfang im Jahr 1713, als Philipp Stein, Sohn eines Würzburger Buchbinders nach Werl zieht, wo er 1717 das Bürgerrecht erhielt. Raymund und Anton Stein eröffneten 1843 die Buchhandlung.
Hohenlimburg, 30.8.1923, Notgeld, 1.000.000 Mark, Nr. 347
State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Hohenlimburg, Eisen- und Stahlwerk der Hoesch AG in Dortmund, Abt. Limburger Fabrik- und HüttenvereinLocation of issue: Hohenlimburg (Westfalen)Date of issue: 30.8.1923 AD., valid til 30.9.23Value: 1.000.000 / 1000000 / Eine Million MarkSize: 158 x 93 mmMaterial: paperWatermark: –Serial : –Serial no. : 347Signatures: Heidsieck & Bleicher ( )Printer:Obv.: Eisen- u. Stahlwerk Hoesch A.-G. in Dortmund / Abteilung: Limburger Fabrik- und Hüttenverein / Gutschein … / …. , portrait of Viktor Hoesch (1824-1888) (?) at left.Rev.: (blank) .References: Keller 2417.1 ; Topp 470.2 . Die Firma geht auf eine 1619 gegründete Drahtrolle des Richters Wessel Lappenberg zurück. Wessel Lappenberg war vor 1671 Richter, Rentmeister und Kratzendraht-Hersteller in Hohenlimburg, der 1619 die erste Feindrahtrolle in einer Fabrik im Wesselbachtal herstellte. 1803 übernahm Gottfried Wilhelm Böing und gründete ein Hammerwerk mit Grob- und Feindrahtrolle im Langenkamp. Später Böing, Röhr und Sefsky. Nach der Umstellung 1846 in ein Puddelstahlwerk hieß die Firma ab 1856 Limburger Fabrik- und Hüttenverein. Ab 1906 wurde die Firma (500 Beschäftigte) vom Langenkamp auf das große neuerworbene Gelände in Neu-Oege verlagert. Im Jahre 1907 folgte der Zusammenschluss mit den Eisen- und Stahlwerken Hoesch in Dortmund. 1938 Änderung des Firmennamens in „Hoesch AG, Abteilung Hohenlimburg“. 1999 Fusion der Konzerne „Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp“ und „Thyssen AG“ zu „ThyssenKrupp AG“. Im Zuge der Neuorganisation des Segmentes „ThyssenKrupp Steel“ wurde 2000 die Hoesch Hohenlimburg GmbH ein 100%iges Tochterunternehmen der „Thyssen Krupp Stahl AG“. 2016 Umfirmierung in thyssenkrupp Hohenlimburg GmbH. Hohenlimburg bzw. Limburg tauchte erst 1242 und 1243 zum ersten Mal in Schriftquellen auf. Hohenlimburg ist heute ein Stadtteil der kreisfreien Großstadt Hagen an der Schwelle vom östlichen Ruhrgebiet zum Sauerland, eine ehemalige kreisangehörige Stadt des 1975 aufgelösten Kreises Iserlohn und früherer Residenzort der 1808 bzw. 1817 aufgehobenen Grafschaft Limburg. Im Jahr 2013 hatte Hohenlimburg 29.245 Einwohner. Die frühere Stadt Hohenlimburg und die ehemalige Grafschaft Limburg blicken auf eine besonders reiche, vielfältige und alte Geschichte zurück. Überregional bekannt ist Hohenlimburg für sein Schloss, für die dort entstandene Kaltwalzindustrie sowie für bedeutende archäologische Funde, die seit dem 19. Jahrhundert im Lennetal gemacht werden.Am 1. April 1903 erhielt Hohenlimburg die Stadtrechte nach der preußischen Städteordnung von 1856.[4] Bis 1914 entwickelte sich in der Stadt ein reges bürgerschaftliches Leben. Industrie und Wirtschaft blühten auf. Um 1900 war Hohenlimburg eine aufstrebende Kommune, die vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu den leistungsfähigsten Wirtschaftsstandorten im Bereich des rheinisch-westfälischen Industriegebiets zählte. In diesem Zeitraum erhielt die Stadt mit der Hohenlimburger Kleinbahn eine Eisenbahnstrecke in das von der Stahlindustrie geprägte Nahmertal. Der Erste Weltkrieg beendete diese positive Entwicklung; in der Weimarer Republik wurde auch Hohenlimburg durch Inflation, politische Auseinandersetzungen und Arbeitslosigkeit geprägt. Viktor Hoesch (* 21. November 1824 in Düren; † 4. April 1888 ebenda) war ein deutscher Montan-Unternehmer und Mitbegründer der Hoesch AG in Dortmund.Der zweitälteste Sohn des Eberhard Hoesch (1790–1852) und der Johanna Dorothea Adelheid Hoesch geb. Wuppermann (1789–1879) besuchte die Höhere Bürgerschule zu Köln. Nach dem Abitur studierte er von 1841 bis 1845 Maschinenbau auf der Polytechnischen Hochschule Karlsruhe. Im Oktober 1851 wurde er zusammen mit seinen Brüdern Gustav Hoesch und Eberhard Hoesch Teilhaber des väterlichen Unternehmens Eberhard Hoesch & Söhne, einer Eisenhütte in Düren-Lendersdorf. Der Vater hatte um 1824 mit britischen Fachkräften in Lendersdorf eine zu jener Zeit noch unbedeutende Eisenhütte übernommen und sie durch die Einführung des Puddelverfahrens zur Eisen- und Stahlgewinnung erheblich ausbauen können. Diese Hütte wurde zur Keimzelle der späteren Hoesch AG in Dortmund, nachdem Viktors Vetter Leopold Hoesch (1820–1899) sich im Jahre 1871 entschloss, die einzelnen Familienunternehmen zwecks besserer Verkehrs- und Ressourcenanbindung nach Dortmund zu verlegen und zu konzentrieren. Zusammen mit seinem Bruder Eberhard und Leopolds Söhnen Wilhelm (1845–1923) und Albert Hoesch (1847–1898) war Viktor Hoesch Mitbegründer des Dortmunder Unternehmens.