Hörde, 6.11.1923, Notgeld, 1.000.000.000.000 Mark, Nr. BD 071559

State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Hörde (Westfalen) Stadt- und LandkreisLocation of issue: Hörde (town) , WestfalenDate of issue: 6.11.1923 AD.,Value: 1.000.000.000.000 Mark / 1000000000000 Mark / Eine Billion MarkSize: 137 x 92 mmMaterial: paperWatermark: Verschlungene KreiseSerial : BDSerial no. : 071559Signatures: (4)Printer: ? ; designer: West Werbe Dienst (?)Obv.: Eine Billion / Mark / zahlen … , black and brown text.Rev.: Eine Billion / Mark / Ausgegeben …. , brown text .References: Keller 2399.r ; Topp 483.18 var. (Serial BD not listed) . Höde ist ein Stadtteil im gleichnamigen Stadtbezirk im Süden von Dortmund. Die ehemals selbstständige Stadt in der Grafschaft Mark und Kreisstadt des Landkreises Hörde wurde 1928 nach Dortmund eingemeindet. Von 1911 bis 1928 bildete Hörde einen eigenen Stadtkreis. Hörde wurde am 1. April 1928 zusammen mit etlichen Gemeinden des Landkreises Dortmund in die Stadt Dortmund eingegliedert, weitere Gemeinden folgten mit der Auflösung des Landkreises anderthalb Jahre später. Innerhalb von zwei Jahren entstand damit 1928/29 ein neues Groß-Dortmund mit mehr als 540.000 Einwohnern.Hörde gehörte ursprünglich nicht zu Dortmund, sondern war eine eigenständige Stadt. Der Name der von dem Grafen von der Mark gegründeten Stadt Hörde geht auf Huryde oder Huride zuröck. Dies hieß so viel wie „Hürde˜. Zur Gründungszeit sorgten die Emschersümpfe dafür, dass diese Hürden wirklich bestanden. Erstmals wird Hörde in einer Urkunde Kaiser Ottos IV. im Jahr 1198 erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde von den Herren von Hörde die Hörder Burg errichtet. Im Jahr 1340 verlieh Konrad von der Mark mit Zustimmung des regierenden Grafen Adolf von der Mark dem Dorf Hörde die Stadtrechte. Der Graf von der Mark wollte so seinen Erzfeind, die Stadt Dortmund, mit einem Kranz von eigenen Städten (neben Hörde noch Herdecke, Witten, Bochum, Castrop, Lünen, Unna und Schwerte) einschließen. 1388 bis 1390 kam es zur Großen Dortmunder Fehde. Die Kriegsparteien waren Dortmund mit einigen Verbündeten sowie der Erzbischof von Köln und der Graf Engelbert III. von der Mark mit ihren Verbündeten.Überregional bekannt wurde Hörde durch das Stahl- und Hüttenwerk Phoenix mit den Standorten Phoenix-Ost und Phoenix-West. Seit der Errichtung der Hermannshütte durch Hermann Diedrich Piepenstock im Jahr 1840 war die Stahlherstellung und die Stahlweiterverarbeitung das industrielle Herz von Hörde. Im Jahr 1998 wurde die Hochofenanlage stillgelegt. Ende April 2001 wurde auch die Stahlproduktion eingestellt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Hörde

Werl, 10.8.1923, Notgeld, 50.000 Mark, Nr. A 0076

State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Werl (town) StadtLocation of issue: Werl (town) WestfalenDate of issue: 10.8.1923 AD.,Value: 50000 Mark / 50.000 Mark / Fünfzigtausend MarkSize: 143 x 85 mmMaterial: paperWatermark: –Serial : ASerial no. : 0076 (5 mm)Signature: – (0)Printer: A. Stein’sche Druckerei/Buchhandlung, WerlObv.: 5-0-0-0-0 / GUTSCHEIN / DER STADT WERL / …. , head of Hermes/Mercury at left, black text and dark-blue town seal stamp (shield with key on cross).Rev.: Stadt Werl / 50000 – 50000 -50000 / Fünfzig- / tausend / Mark / DIESER GUTSCHEIN … , black textl, town seal (shield with key on cross) at left.References: Topp 895.1 ; Keller 5561a.1 . Die Wallfahrtsstadt Werl ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und gehört zum Kreis Soest im Regierungsbezirk Arnsberg. Werl liegt zwischen Sauerland, Münsterland, Ruhrgebiet und Hellweg in der fruchtbaren Bördelandschaft der Werl-Unnaer Börde am südlichen Rand der Westfälischen Bucht. Daher ist das Geländeprofil im überwiegenden Stadtgebiet eher flach. Im südlichen Bereich steigt das Gelände dann stark an. Hier erstreckt sich der Haarstrang, der die Tiefebene vom bergigen Sauerland abtrennt. Ende 2018 hatte Werl 32.994 Einwohner auf einer Fläche von 76,35 Quadratkilometern.Die im gesamten norddeutschen Raum einflussreichen Grafen von Werl zogen um 900 von Meschede nach dem Dorf Werl und erbauten die Werler Grafenburg. Im Jahre 1024 wurde Werl erstmals mit dem Ortsnamen Werla erwähnt. Der zweite Teil des Namens Werla (la= Loh= Eichwald) deutet an, dass die Ursprünge der Stadt in einem Eichwald lagen. Die älteste in Werl geprägte Münze, etwa 1092 geprägt, zeigt den Grafen Konrad von Werl-Arnsberg. 1218 erhielt das Dorf Werl vom Erzbischof Engelbert I. von Köln die Stadtrechte verliehen. Immer wieder geriet Werl zwischen die Fronten der unterschiedlichen Landesherren; daher wurde die Stadt häufiger zerstört, von ihren Bürgern aber auch unermüdlich aufgebaut.Im 19. Jahrhundert begann für Werl eine Entwicklung, die einen steilen Aufschwung markierte. Erste industrielle Betriebe und der Anschluss an das Bahnnetz brachten Leben in die ehemalige Ackerbürger- und Bauernstadt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Werl Dr. jur. Friedrich Nachtsheim (* 1888 in Andernach; + 1965) war von 1923 bis 1934 Bürgermeister in Werl.Friedrich (Fritz) Nachtsheim, der in Erlangen studiert und promoviert hatte, entstammte einer Andernacher Familie. Dort war sein Urgroßvater zu napoleonischer Zeit bereits Bürgermeister. Er war nach eigenem Bekunden in Bergisch Gladbach juristischer Hilfsarbeiter bei der Stadtverwaltung. Am 6. September 1922 wählten ihn die Stadtverordneten mit 14:6 Stimmen zum Bürgermeister. Zuvor waren insgesamt 63 Bewerbungen für das Bürgermeisteramt eingegangen. Bei seiner Amtseinführung am 12. Mai 1923 legte ihm der Landrat von Werthern die Sorge um die Kleinrentner, die Sozialrentner und die Schichten des schwer ringenden Mittelstandes an das Herz. Nachtheims Amtsführung war von ständigen Reibereien mit den Stadtparlamentariern geprägt.Mit der Machtübernahme Hitlers wurde der in Werl geborene Franz von Papen stellvertretender Reichskanzler. Nachtsheim wurde nach der Machtergreifung durch die NSDAP durch den Regierungspräsidenten seines Amtes enthoben. Seine Beurlaubung verfügte der Arnsberger Regierungspräsident am 28. März 1933 auf Druck der Kreis- und Gauleitung der NSDAP. In Werl ansässige SA-Mitglieder überfielen ihn in seiner Wohnung und verletzten ihn am 6. Juli 1933 schwer. Nachtsheim soll sich mit Waffengewalt gewehrt haben und wurde in Schutzhaft genommen. Er wurde im Frühjahr 1934 mit dem fadenscheinigen Argument der dauernden Dienstunfähigkeit pensioniert. Sein Nachfolger im Amt war Richard Klewer.Der Rat der Stadt eröffnete gegen Nachtsheim ein Dienststrafverfahren, nach dem sich die Pensionierungsansprüche richten sollten. Der Ausgang ist ebenso wie sein weiteres Leben nicht belegt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nachtsheim Die ersten Buchbinder ließen sich im 16. Jahrhundert in Werl nieder und waren vor allem für Osterzettel, Trauerschriften und andere religiöse Druckschriften verantwortlich. Die eigentliche Geschichte um die Stein’sche Buchhandlung nimmt ihren Anfang im Jahr 1713, als Philipp Stein, Sohn eines Würzburger Buchbinders nach Werl zieht, wo er 1717 das Bürgerrecht erhielt. Raymund und Anton Stein eröffneten 1843 die Buchhandlung.

Werl, 10.8.1923, Notgeld, 500.000 Mark, Nr. C 0002

State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Werl (town) StadtLocation of issue: Werl (town) WestfalenDate of issue: 10.8.1923 AD.,Value: 500000 Mark / 500.000 Mark / Fünfhunderttausend MarkSize: 164 x 98 mmMaterial: paperWatermark: –Serial : CSerial no. : 0002 (6mm)Signature: – (0)Printer: A. Stein’sche Druckerei/Buchhandlung, WerlObv.: Gutschein / der / Stadt Werl / …. , town seal (shield with key on cross) at left, Hermes/Mercury to right, black text and dark-blue town seal stamp (shield with key on cross).Rev.: Fünfhunderttausend Mk. / 500 000 Mark – Stadt Werl – 500 000 Mark / Dieser Gutschein … , black text within frames, star to right.References: Topp 895.3 ; Keller 5561a.3 . Die Wallfahrtsstadt Werl ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und gehört zum Kreis Soest im Regierungsbezirk Arnsberg. Werl liegt zwischen Sauerland, Münsterland, Ruhrgebiet und Hellweg in der fruchtbaren Bördelandschaft der Werl-Unnaer Börde am südlichen Rand der Westfälischen Bucht. Daher ist das Geländeprofil im überwiegenden Stadtgebiet eher flach. Im südlichen Bereich steigt das Gelände dann stark an. Hier erstreckt sich der Haarstrang, der die Tiefebene vom bergigen Sauerland abtrennt. Ende 2018 hatte Werl 32.994 Einwohner auf einer Fläche von 76,35 Quadratkilometern.Die im gesamten norddeutschen Raum einflussreichen Grafen von Werl zogen um 900 von Meschede nach dem Dorf Werl und erbauten die Werler Grafenburg. Im Jahre 1024 wurde Werl erstmals mit dem Ortsnamen Werla erwähnt. Der zweite Teil des Namens Werla (la= Loh= Eichwald) deutet an, dass die Ursprünge der Stadt in einem Eichwald lagen. Die älteste in Werl geprägte Münze, etwa 1092 geprägt, zeigt den Grafen Konrad von Werl-Arnsberg. 1218 erhielt das Dorf Werl vom Erzbischof Engelbert I. von Köln die Stadtrechte verliehen. Immer wieder geriet Werl zwischen die Fronten der unterschiedlichen Landesherren; daher wurde die Stadt häufiger zerstört, von ihren Bürgern aber auch unermüdlich aufgebaut.Im 19. Jahrhundert begann für Werl eine Entwicklung, die einen steilen Aufschwung markierte. Erste industrielle Betriebe und der Anschluss an das Bahnnetz brachten Leben in die ehemalige Ackerbürger- und Bauernstadt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Werl Dr. jur. Friedrich Nachtsheim (* 1888 in Andernach; †1965) war von 1923 bis 1934 Bürgermeister in Werl.Friedrich (Fritz) Nachtsheim, der in Erlangen studiert und promoviert hatte, entstammte einer Andernacher Familie. Dort war sein Urgroßvater zu napoleonischer Zeit bereits Bürgermeister. Er war nach eigenem Bekunden in Bergisch Gladbach juristischer Hilfsarbeiter bei der Stadtverwaltung. Am 6. September 1922 wählten ihn die Stadtverordneten mit 14:6 Stimmen zum Bürgermeister. Zuvor waren insgesamt 63 Bewerbungen für das Bürgermeisteramt eingegangen. Bei seiner Amtseinführung am 12. Mai 1923 legte ihm der Landrat von Werthern die Sorge um die Kleinrentner, die Sozialrentner und die Schichten des schwer ringenden Mittelstandes an das Herz. Nachtheims Amtsführung war von ständigen Reibereien mit den Stadtparlamentariern geprägt.Mit der Machtübernahme Hitlers wurde der in Werl geborene Franz von Papen stellvertretender Reichskanzler. Nachtsheim wurde nach der Machtergreifung durch die NSDAP durch den Regierungspräsidenten seines Amtes enthoben. Seine Beurlaubung verfügte der Arnsberger Regierungspräsident am 28. März 1933 auf Druck der Kreis- und Gauleitung der NSDAP. In Werl ansässige SA-Mitglieder überfielen ihn in seiner Wohnung und verletzten ihn am 6. Juli 1933 schwer. Nachtsheim soll sich mit Waffengewalt gewehrt haben und wurde in Schutzhaft genommen. Er wurde im Frühjahr 1934 mit dem fadenscheinigen Argument der dauernden Dienstunfähigkeit pensioniert. Sein Nachfolger im Amt war Richard Klewer.Der Rat der Stadt eröffnete gegen Nachtsheim ein Dienststrafverfahren, nach dem sich die Pensionierungsansprüche richten sollten. Der Ausgang ist ebenso wie sein weiteres Leben nicht belegt.More on https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nachtsheim Die ersten Buchbinder ließen sich im 16. Jahrhundert in Werl nieder und waren vor allem für Osterzettel, Trauerschriften und andere religiöse Druckschriften verantwortlich. Die eigentliche Geschichte um die Stein’sche Buchhandlung nimmt ihren Anfang im Jahr 1713, als Philipp Stein, Sohn eines Würzburger Buchbinders nach Werl zieht, wo er 1717 das Bürgerrecht erhielt. Raymund und Anton Stein eröffneten 1843 die Buchhandlung.

Hohenlimburg, 30.8.1923, Notgeld, 1.000.000 Mark, Nr. 347

State: Germany, Weimar RepublicIssuer: Hohenlimburg, Eisen- und Stahlwerk der Hoesch AG in Dortmund, Abt. Limburger Fabrik- und HüttenvereinLocation of issue: Hohenlimburg (Westfalen)Date of issue: 30.8.1923 AD., valid til 30.9.23Value: 1.000.000 / 1000000 / Eine Million MarkSize: 158 x 93 mmMaterial: paperWatermark: –Serial : –Serial no. : 347Signatures: Heidsieck & Bleicher ( )Printer:Obv.: Eisen- u. Stahlwerk Hoesch A.-G. in Dortmund / Abteilung: Limburger Fabrik- und Hüttenverein / Gutschein … / …. , portrait of Viktor Hoesch (1824-1888) (?) at left.Rev.: (blank) .References: Keller 2417.1 ; Topp 470.2 . Die Firma geht auf eine 1619 gegründete Drahtrolle des Richters Wessel Lappenberg zurück. Wessel Lappenberg war vor 1671 Richter, Rentmeister und Kratzendraht-Hersteller in Hohenlimburg, der 1619 die erste Feindrahtrolle in einer Fabrik im Wesselbachtal herstellte. 1803 übernahm Gottfried Wilhelm Böing und gründete ein Hammerwerk mit Grob- und Feindrahtrolle im Langenkamp. Später Böing, Röhr und Sefsky. Nach der Umstellung 1846 in ein Puddelstahlwerk hieß die Firma ab 1856 Limburger Fabrik- und Hüttenverein. Ab 1906 wurde die Firma (500 Beschäftigte) vom Langenkamp auf das große neuerworbene Gelände in Neu-Oege verlagert. Im Jahre 1907 folgte der Zusammenschluss mit den Eisen- und Stahlwerken Hoesch in Dortmund. 1938 Änderung des Firmennamens in „Hoesch AG, Abteilung Hohenlimburg“. 1999 Fusion der Konzerne „Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp“ und „Thyssen AG“ zu „ThyssenKrupp AG“. Im Zuge der Neuorganisation des Segmentes „ThyssenKrupp Steel“ wurde 2000 die Hoesch Hohenlimburg GmbH ein 100%iges Tochterunternehmen der „Thyssen Krupp Stahl AG“. 2016 Umfirmierung in thyssenkrupp Hohenlimburg GmbH. Hohenlimburg bzw. Limburg tauchte erst 1242 und 1243 zum ersten Mal in Schriftquellen auf. Hohenlimburg ist heute ein Stadtteil der kreisfreien Großstadt Hagen an der Schwelle vom östlichen Ruhrgebiet zum Sauerland, eine ehemalige kreisangehörige Stadt des 1975 aufgelösten Kreises Iserlohn und früherer Residenzort der 1808 bzw. 1817 aufgehobenen Grafschaft Limburg. Im Jahr 2013 hatte Hohenlimburg 29.245 Einwohner. Die frühere Stadt Hohenlimburg und die ehemalige Grafschaft Limburg blicken auf eine besonders reiche, vielfältige und alte Geschichte zurück. Überregional bekannt ist Hohenlimburg für sein Schloss, für die dort entstandene Kaltwalzindustrie sowie für bedeutende archäologische Funde, die seit dem 19. Jahrhundert im Lennetal gemacht werden.Am 1. April 1903 erhielt Hohenlimburg die Stadtrechte nach der preußischen Städteordnung von 1856.[4] Bis 1914 entwickelte sich in der Stadt ein reges bürgerschaftliches Leben. Industrie und Wirtschaft blühten auf. Um 1900 war Hohenlimburg eine aufstrebende Kommune, die vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu den leistungsfähigsten Wirtschaftsstandorten im Bereich des rheinisch-westfälischen Industriegebiets zählte. In diesem Zeitraum erhielt die Stadt mit der Hohenlimburger Kleinbahn eine Eisenbahnstrecke in das von der Stahlindustrie geprägte Nahmertal. Der Erste Weltkrieg beendete diese positive Entwicklung; in der Weimarer Republik wurde auch Hohenlimburg durch Inflation, politische Auseinandersetzungen und Arbeitslosigkeit geprägt. Viktor Hoesch (* 21. November 1824 in Düren; † 4. April 1888 ebenda) war ein deutscher Montan-Unternehmer und Mitbegründer der Hoesch AG in Dortmund.Der zweitälteste Sohn des Eberhard Hoesch (1790–1852) und der Johanna Dorothea Adelheid Hoesch geb. Wuppermann (1789–1879) besuchte die Höhere Bürgerschule zu Köln. Nach dem Abitur studierte er von 1841 bis 1845 Maschinenbau auf der Polytechnischen Hochschule Karlsruhe. Im Oktober 1851 wurde er zusammen mit seinen Brüdern Gustav Hoesch und Eberhard Hoesch Teilhaber des väterlichen Unternehmens Eberhard Hoesch & Söhne, einer Eisenhütte in Düren-Lendersdorf. Der Vater hatte um 1824 mit britischen Fachkräften in Lendersdorf eine zu jener Zeit noch unbedeutende Eisenhütte übernommen und sie durch die Einführung des Puddelverfahrens zur Eisen- und Stahlgewinnung erheblich ausbauen können. Diese Hütte wurde zur Keimzelle der späteren Hoesch AG in Dortmund, nachdem Viktors Vetter Leopold Hoesch (1820–1899) sich im Jahre 1871 entschloss, die einzelnen Familienunternehmen zwecks besserer Verkehrs- und Ressourcenanbindung nach Dortmund zu verlegen und zu konzentrieren. Zusammen mit seinem Bruder Eberhard und Leopolds Söhnen Wilhelm (1845–1923) und Albert Hoesch (1847–1898) war Viktor Hoesch Mitbegründer des Dortmunder Unternehmens.